Jedes Unternehmen – unabhängig von Größe und Art – hat einen Unternehmensauftritt. Der Unternehmensauftritt ist alles, was in irgendeiner Form auf das Gegenüber wirkt und Einfluss nimmt. Er ist die Gestaltung diverser Kanäle/Bereiche, sei es jetzt die Webseite, das Büro, das Briefpapier, das Verhalten und die Kleidung von Mitarbeitern, das Angebot, das Service. Es geht nicht rein um die Farben, Formen oder Bilder, die du verwendest. Ein vollständiges Unternehmensprofil in einem Fachforum oder eine voll funktionsfähige Webseite sind ebenso ausschlaggebend für einen professionellen Auftritt.
Der Unternehmensauftritt ist sozusagen die Identität deines Unternehmens.
Stichwort: Selbstbild eines Unternehmens (für die Kenner Corporate Identity)
Das Selbstbild, der Aufritt, die Identität des Unternehmens – nenne es wie du willst. Wichtig ist, dass du es verstehst. Der Unternehmensaufritt umfasst wie oben schon erklärt sämtliche Punkte, die deine gesamte Identität ergeben. Wichtig ist, dass alles miteinander abgestimmt, einheitlich, authentisch und vor allem aktuell ist.
Hier ein ganz radikales Beispiel: Du würdest deinem Gast nie ein Schnitzel von vergangener Woche auf den Tisch stellen, deine Kellner haben aber seit 10 Jahren die selben Shirts mit altem Logo an. Warum? Weil es nicht so wichtig ist – und ja, bis zu einem gewissen Grad gebe ich dir Recht.
Dennoch (und das wissen wir ja alle selber) ist ein veralteter, verstaubter Unternehmensauftritt schlecht fürs Geschäft. Damit ist nicht gesagt, dass du deine Webseite jedes Jahr neu machen sollst oder jedem Trend auf Social Media hinterherjagen sollst. Vielmehr ist es das Bild, die Werte, die Geschichte, die du deinen Gästen/Kunden/Mitarbeitern mitteilen möchtest. Wenn du das nämlich zu sehr vernachlässigst, wird sich das bemerkbar machen. Es reicht nicht aus, wenn du einfach gute Schnitzel machst – das Gesamtbild muss für deine Zahler stimmen – und veraltete Sachen gehören da in den seltensten Fällen dazu.
Stichtwort: Zusatznutzen
Ein Produkt/eine Dienstleistung konsumierst du nicht nur, um deine Grundbedürfnisse zu decken. Wenn du Durst hast während du einkaufen bist, kaufst du dir ein Getränk im Supermarkt. Du wählst dabei nicht nur deinen Lieblingsgeschmack – davon gibt es oftmals mehre Anbieter. Du entscheidest vieles in deinem Unterbewusstsein: Welches Design gefällt mir, zu welcher Marke habe ich eine gute Stimmung, wo ist das Produkt platziert (gleich bei der Kassa), wie wird es angeboten (kalt/warm), und und und.
Diesen Zusatznutzen, den der Konsument/Kunde durch dein Produkt hat, kannst du mit deinem Unternehmensauftritt positiv beeinflussen und damit die Kaufentscheidung steuern. Und das ist ja genau das, was du willst – dein Produkt verkaufen.
Wenn du erkannt hast, dass dein Unternehmensauftritt verstaubt ist und du etwas neues willst/brauchst, ist ja schon die halbe Miete gewonnen. Überleg dir dann, warum du überhaupt etwas ändern willst (Analyse). Somit kannst du dann planen was du ändern willst. Denke dazu auch über deine Ressourcen nach – evtl. hast du einen motivierten Mitarbeiter, der eine kleine Zusatzaufgabe übernehmen möchte (z.B. Postings auf Social Media, Fotos eurer Speisen). Sei dir bewusst, dass dieser Teil auch zum Erfolg deines Unternehmens beiträgt und investiere dafür auch ggf. Geld.
Wichtig ist immer deinen Unternehmensauftritt so zu gestalten, dass er zu dir passt (authentisch ist), und dich und dein Unternehmen widerspiegelt. Denk immer an das – egal bei welcher Maßnahme.


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